đRezension zu ‚Die Geschichte, die mein Leben schreibt‘
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đTitel: Die Geschichte, die mein Leben schreibt
đAutorin: Leonie Seitz
đSeitenanzahl: 130
đPreis: 13,90 €
đInhalt:
Mein Name ist Leonie und das ist meine persönliche Geschichte.
In meinem Leben wurde ich von mehreren SchicksalsschlĂ€gen getroffen. Ich habe meinen eigenen Weg finden mĂŒssen, wie ich mein Leben trotz alledem gestalte.
Dieses Buch gilt als Erfahrensgeschichte, in der ich beschreibe, mit welchen Themen ich konfrontiert wurde und wie ich damit umging.
đMeinung:
Es ist ein Buch der anderen Art:
der ehrlichen, ungefilterten, realen Art.
Leonie Seitz schreibt ĂŒber ihr Leben, es ist als wĂŒrde man in ihr persönliches Tagebuch blicken und genauso schreibt sie auch: offen, ehrlich und nimmt kein Blatt vor den Mund - sie vertraut diesem Buch ihre GefĂŒhle und Gedanken an und das mit einer emotionalen Komponente, die uns schlucken lĂ€sst.
Darum wartet zu Anfang auch eine Triggerwarnung auf uns, die vor heiklen Themen warnt wie psychische Erkrankungen, selbstverletzendes Verhalten und suizidale Gedanken.
Ihr komplettes Buch hat sie inhaltlich schön nach bestimmten Themen und damit kleinen Kapitel strukturiert.
Ich habe das Buch auf wenige Stunden durchgelesen - man wĂŒrde meinen wegen der geringen Seitenanzahl - aber eigentlich in erster Linie deswegen, weil ich Leonies Geschichte in vollen ZĂŒgen lesen wollte, ich hatte das GefĂŒhl sie zu unterbrechen und das Buch einfach zur Seite zu legen, wĂ€re irgendwie falsch. Es ist als wĂŒrde dir eine wichtige Freundin gerade sehr viel wichtiges ĂŒber ihr Leben anvertrauen, da hört man nicht einfach weg.
Es gab SĂ€tze, die hatten es in sich. Es gab Stellen, die TrĂ€nen hervorgerufen haben. Und es gab Ansichten, die ich teilen konnte und auch welche, die wir nicht gemeinsam hatten. Gerade solche wie ihre erschreckend reale oder eher beinahe negative Selbstbeurteilung. Ich konnte sie teilen, da auch mich Selbstzweifel und eine negative Körperwahrnehmung im Leben begleiten. Gleichzeitig musste ich ihr aber widersprechen, da ich mir fĂŒr sie gewĂŒnscht hĂ€tte, sie wĂŒrde mehr positiv gestimmt in die Zukunft blicken.
NatĂŒrlich kennt man den Menschen dahinter - selbst nach 130 Seiten ehrlicher Gedanken - noch nicht, ich konnte aber feststellen, dass ihr ganzes Sein durchzogen war von Trauer, die ich ihr gerne StĂŒck fĂŒr StĂŒck genommen hĂ€tte, um wieder mehr Leichtigkeit in ihr Leben zu bringen.
Die Erfahrungen, die man im Leben sammelt formen uns ebenfalls zu dem Menschen, der wir heute sind.
Darum kann ich verstehen, was sie aber dazu verleitet so zu denken.
Wunderschön finde ich, wie sie ihre Geschichte mit Zitaten von berĂŒhmten Persönlichkeiten untermalt, diese verliehen ihren Gedanken nochmals mehr Tiefe.
Ich fand es toll, dass sie Details von ihren therapeutischen Erfahrungen geteilt hat und sogar ein paar wenige Tipps uns Lesern mit auf den Weg gibt. Gerne hÀtte ich davon noch mehr gelesen !
Zudem hervorheben möchte ich einmal explizit das Kapitel „Erstes Mal“ , in dem sie darĂŒber spricht wie wichtig Kommunikation in einer Beziehung ist - nicht nur das - generell in jeder Lebenslage. Im Geiste hatte ich ihr stĂ€ndig zugenickt und fand ihre Ansichten sehr reflektiert.
Das Schlusswort verspricht einen weiteren Band der Autorin, worauf ich ungeheuer gespannt bin.
Und ich bin der Meinung, die Autorin hĂ€tte sich in diesen letzten Seiten ruhig ein wenig mehr feiern dĂŒrfen, sie hatte immerhin gerade ein komplettes Buch geschrieben! ☺️
đFazit:
Darum, dass es sich hier um ein persönliches Buch - beinahe Tagebuch - handelt, möchte ich von einer Sternebewertung absehen, da ich ein Leben nicht noch Sternen bewerten kann.
Das Buch lebt von Emotionen und ganz sicher wird es weitere Leser mit seiner Geschichte berĂŒhren.
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